Was macht ein gutes Event aus?

Neulich hatte ich ja darüber geschrieben, was ein gutes Teambuilding-Event ausmacht, weil das auch
gerade bei uns auf Arbeit wieder ein Thema war. Davon abgeleitet bin ich irgendwann zu der Frage
gekommen, wodurch ein gutes Event im Allgemeinen gekennzeichnet ist? Natürlich gibt es die ganz
grundsätzlichen Dinge, wie eine gute Organisation. Im kleinen Kreis für das gemeinsame Essen mit
Freunden reicht dafür schlicht eine Reservierung im Restaurant. Für den größeren Maßstab eines
Konzertes zum Beispiel muss es dann eben ein bisschen mehr Aufwand sein, den der Veranstalter
betreibt.


Aber worauf kommt es darüber hinaus an? Wie so vieles ist die Frage mit Sicherheit auch nicht für
alle Menschen gleich zu beantworten. Die einen sind lieber aktiv und gehen am liebsten in den Club
zum wild abzappeln oder laufen einen Marathon. Andere schauen sich gerne einen guten Film oder
ähnliches an, oder gehen ins Stadion um der Lieblingsmannschaft die Daumen zu drücken. Und
abgesehen von diesen persönlichen Vorlieben, spielt auch der Kontext des Events eine Rolle. Ist man
mit Freunden zusammen, oder mit der Familie, oder mit Kollegen? Mit den Arbeitskollegen würde man
sich wohl eher nicht zu einem Saunaabend verabreden.


Ich denke, man kann guten Gewissens sagen, dass alle “guten” Events eine sehr einfache Sache
gemeinsam haben: Sie drängen sich nicht so sehr selbst in den Vordergrund, sondern bilden schlicht
einen Rahmen. Einen Rahmen nämlich zum einen für schöne Erinnerungen an die man gerne
zurückdenkt, und zum anderen einen Rahmen dafür, um Menschen zusammenzubringen. Entweder
den Freundeskreis untereinander oder zusammen mit (noch) Fremden. Wenn ich so darüber
nachdenke geht es vordergründig gar nicht so sehr darum was das für ein Event ist, sondern darum,
dass es überhaupt eins ist.

Wenn ich mich zum Beispiel mit meinen ehemaligen Kommilitonen treffe, sind wir alle immer total aus
dem Häuschen, wenn wir ein Datum festgezurrt haben. Wenn dann die Frage aufkommt, was wir
machen wollen, herrscht erstmal allgemeine Ratlosigkeit. Mir ist bewusst geworden, dass das nichts
Schlimmes ist, sonders Ausdruck genau dessen, was ich gerade beschrieben habe. Was wir
machen - also der Rahmen - ist völlig austauschbar. Die Hauptsache ist, dass wir alle mal wieder
zusammen sind und (irgend-)etwas unternehmen. Und auch bei den Teambuilding-Events war die
Grundaussage, dass durch das Event idealerweise etwas erreicht wird, und nicht, dass das Event als
solches im Mittelpunkt steht.

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